deutscher Fußballspieler; Nationalspieler (ein Länderspiel, 1993 beim 5:0 gegen Uruguay); mit der DDR Junioren-Europameister 1986, Dritter der Junioren-Weltmeisterschaft 1987; spielte u. a. für Dynamo Dresden, Stuttgarter Kickers, 1. FC Kaiserslautern und Karlsruher SC, bestritt 175 Bundesligaspiele und 40 Zweitligaspiele
Erfolge/Funktion:
A-Nationalspieler
Junioren-Europameister 1986
* 10. Oktober 1967 Hagenwerder
Die Karriere von Thomas Ritter, Manndecker oder defensiver Mittelfeldspieler des 1. FC Kaiserslautern, verlief nicht gerade typisch für einen Bundesligaprofi. In der einstigen DDR gehörte er im Nachwuchsbereich zu den Besten, wurde dann aber von den Verantwortlichen aufs Abstellgleis geschoben und zu einem Provinzklub verbannt, bei dem er gleichfalls scheiterte. Seine Fußballerlaufbahn schien damit bereits beendet, aber der aus Hagenwerder bei Görlitz stammende Ritter schaffte im zweiten Anlauf und jetzt im Westen doch noch den Sprung zum nationalen Spitzenfußballer und wurde sogar Nationalspieler in der Weltmeister-Elf.
Der 183 cm große, 73 kg schwere Ritter, er ist "vielseitig verwendbar im Spiel und ansonsten ein braver Kerl" (Stgt.Z.), gilt als solider Defensivspieler, der durch seine Zweikampfstärke und die dabei praktizierte Fairneß besticht. "Er kommt fast ohne Foul aus, ist aber alles andere als ein 'Weichkopf'. Er kann mal hinlangen, ist aber kein wilder Treter", beschrieb ihn sein einstiger Trainer und Förderer Rainer ...